Oma Tana: 5.7.2015: Sonnenhut

Eva Marbach
Projekt
  

Passend zum Sommerwetter habe ich in den letzten Tagen Sommerhüte genäht.

Sonnenhut im Partnerlook

Da meine Enkelin immer am liebsten genau das Gleiche anzieht wie ihre Oma (ich), habe ich für uns beide die gleichen Sommerhüte mit langer Nackenpartie genäht.

So sind wir gut vor knallender Sonne auf Kopf und Nacken geschützt, und auch ich muss nicht befürchten, dass mir meine Süße den wichtigen Sonnenschutz vor lauter Begeisterung mopst und ich einen Sonnenstich riskiere. Anders als sie habe ich nämlich Probleme mit knallender Sonne auf dem Kopf und bekomme schnell mal einen Sonnenstich. Aber wenn Oma einen Hut aufhat, will die kleine Prinzessin natürlich auch einen Hut auf haben.

Der Schnitt ist von Schnabelina und zwar eine ihrer zahlreichen Sonnenhut-Variationen.

Als Stoff habe ich zwei Batikstoffe in Kontrastfarben gewählt. So sehen wir richtig schön nach buntem Sommervergnügen aus.

Sonnenhut zum Wenden

Die Hüte kann man als Wendehut tragen, also wahlweise die violette oder die orangene Seite nach oben.

Der Kappenbereich ist auf beiden Seiten gemischt mit beiden Farben.

Nähen im kühlen Keller

Weil es zur Zeit so extrem heiß ist, habe ich mich zum Nähen in unseren kühlen Keller verzogen.

Wir haben nicht etwa einen ausgebauten Hobbykeller, sondern so einen klassischen Keller als Stauraum, und das Alter des Hauses sieht man dem Keller auch an. Der Boden ist aus ollem Beton, ebenso die Wände. Nur die Kellerregale sind ziemlich frisch und neu, denn letzten Herbst haben wir hier alles ausgemistet, und Platz geschaffen. Dadurch habe ich jetzt auch den Platz, um mir ein kühles Hochsommer-Näheck einzurichten.

Aber es ist schon ein wenig merkwürdig, in einem Keller zu nähen, trotz Musik und Festbeleuchtung.

Meine alte Pfaff-Nähmaschine

Damit ich in meinem normalen Nähzimmer, in dem jetzt weit über 30°C herrschen, noch Zugriff auf alle Nähmaschinen habe, habe ich im Keller meine alte Pfaff-Nähmaschine aufgebaut.

Die freut sich, mal wieder zum Einsatz zu kommen. Schließlich hat sie mir fast 30 Jahre lang als treue Nähbegleiterin zur Seite gestanden, ohne ein einziges Mal kaputt gewesen zu sein.

Auch jetzt hat sie brav die Sommerhüte genäht, und ich habe mich etwas nostalgisch gefühlt.