Mundschutz-Masken selber nähen

Eva Marbach
Projekt
  

Mundschutz-Maske So näht man eine Mundschutzmaske. Ich zeige, wie es geht.

So eine Mundschutzmaske schützt vor Staub, Pollen und Ansteckung. Zwar bietet sie keinen perfekten Schutz, aber sie ist besser als gar nix.

Video

In diesem Video zeige ich, wie man eine Mundschutz-Maske selber nähen kann.

Dauer: 13:07

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Info

Am Beispiel der Ansteckung durch Viren erkläre ich Euch, was diese Maske kann und was sie nicht kann, bevor ich Euch zeige, wie man sie näht.

Mundschutz-Masken Info

Diese Maske ist nicht dicht für Viren, was auch für die echten Chirurgenmasken gilt. Richtigen Virenschutz bieten nur professionelle Masken, z.B. diese FFP3-Maske, die aber genau dann nicht zu haben sind, wenn man sie dringend bräuchte. Aber die meisten Viren von Atemwegserkrankungen fliegen sowieso nicht frei in der Luft herum, sondern sind an Tröpfchen gebunden.

Diese Maske ist weitgehend dicht gegenüber Tröpfchen, solange sie trocken ist.

Daher schützt sie vor der Verbreitung von Tröpfchen, wenn infizierte Menschen die Maske tragen und husten oder niesen.

Wenn gesunde Menschen die Maske tragen, verhindert sie, dass infizierte Tröpfchen direkt an Mund und Nase gelangen können.

Außerdem hilft die Maske dabei, sich nicht ständig ins Gesicht zu fassen.

Am besten trägt man sie zusammen mit einer Brille, z.B. einer Sportbrille, damit auch die Augen geschützt sind.

Diese Masken sind den typischen Chirurgen-Masken nachempfunden, aber aus Stoff. Daher kann man sie waschen. Durch 60°C Wäsche oder Bügeln sind sie wieder einsatzbereit.

Waschen bei 60°C oder bügeln

So, jetzt zeige ich euch, wie man so eine Maske nähen kann. Danach zeige ich Euch noch einige Variationen dieser Maske und am Schluss zeige ich Euch noch eine Einweg-Maske, die man sich aus einem Küchentuch ruckzuck zusammenbasteln kann.

Ich geh mal davon aus, dass Ihr halbwegs nähen könnt. Wer keine Nähmaschine hat, kann die Maske auch von Hand nähen.


Material

Für diese Maske braucht man:

  • 1 Stück Baumwollstoff 20 x 25 cm
  • 2 Stücke Schrägband je 95 cm

Wenn man Jersey-Stoff verwenden will, reicht ein Stück Stoff mit 20 x 20 cm. Oben und unten wird dann nicht umgesäumt sondern mit zusätzlichem Schrägband versäubert.

Für Kinder-Masken misst man die Breite des Gesichtes ab und nimmt sie im Quadrat plus Nahtzugabe für oben und unten.


Kurz-Anleitung

  1. Die selbstgenähte Maske besteht aus Baumwollstoff und Schrägband.
  2. Sie ist den typischen Chirurgen-Masken nachempfunden.
  3. So sieht so eine selbstgenähte Maske aus, wenn sie angezogen ist.
  4. Das Schrägband ist etwas elastisch. Dadurch ist es angenehmer zu tragen.
  5. Die Kante oben und unten wird schmal umgesäumt.
  6. Man kann den Saum feststecken oder einfach mit dem Fingernagel ausstreichen vor dem Nähen.
  7. Dann näht man den Saum fest.
  8. Als nächstes steckt man die Falten um.
  9. Traditionell haben solche Masken 3 Falten, die 1-2 cm breit sind.
  10. Diese Falten werden festgesteckt.
  11. Nun werden die Falten in der Nähe des Stoff-Randes festgesteckt.
  12. Als nächstes kommt das Schrägband dran.
  13. Dazu legt man sich die Maske mit der Oberkante nach oben hin.
  14. Die Falten sollen dabei nach unten schauen.
  15. Nun nimmt man die Mitte des Schrägbands und setzt sie an der Oberkante der Maske an.
  16. Dadurch wird das Band oben etwas länger als unten. Das ist beabsichtigt, weil man oben mehr Länge zum Binden braucht.
  17. Nun umnäht man die Masken-Kante mit dem Schrägband.
  18. Danach kann man das Schrägband-Bändel zusammennähen.
  19. Am Ende faltet man das offene Ende um und klappt die Seiten dann wieder zusammen, bevor man das Schrägband zusammen näht.
  20. Genau so näht man auch das andere Ende des Schrägbands um.
  21. Wenn das eine Schrägband fertig genäht ist, kommt das andere Schrägband dran.
  22. Die Mundschutz-Maske ist jetzt fertig.

Fotoanleitung

Die selbstgenähte Maske besteht aus Baumwollstoff und Schrägband.

Sie ist den typischen Chirurgen-Masken nachempfunden.


So sieht so eine selbstgenähte Maske aus, wenn sie angezogen ist.


Das Schrägband ist etwas elastisch. Dadurch ist es angenehmer zu tragen.


Die Kante oben und unten wird schmal umgesäumt. Man kann den Saum feststecken oder einfach mit dem Fingernagel ausstreichen vor dem Nähen.


Dann näht man den Saum fest.


Als nächstes steckt man die Falten um.

Traditionell haben solche Masken 3 Falten, die 1-2 cm breit sind.


Diese Falten werden festgesteckt.


Nun werden die Falten in der Nähe des Stoff-Randes festgesteckt.


Als nächstes kommt das Schrägband dran.

Dazu legt man sich die Maske mit der Oberkante nach oben hin. Die Falten sollen dabei nach unten schauen.


Nun nimmt man die Mitte des Schrägbands und setzt sie an der Oberkante der Maske an.

Dadurch wird das Band oben etwas länger als unten. Das ist beabsichtigt, weil man oben mehr Länge zum Binden braucht.


Nun umnäht man die Masken-Kante mit dem Schrägband.


Danach kann man das Schrägband-Bändel zusammennähen.

Am Ende faltet man das offene Ende um und klappt die Seiten dann wieder zusammen, bevor man das Schrägband zusammen näht.


Genau so näht man auch das andere Ende des Schrägbands um.


Wenn das eine Schrägband fertig genäht ist, kommt das andere Schrägband dran.


Die Mundschutz-Maske ist jetzt fertig.


Wenn man Jersey-Stoff verwendet, kann man auf die Nahtzugabe verzichten.

Dann umnäht man auch die Ober- und Unterkante mit Schrägband.


Wenn man kein Schrägband hat, kann man als Bändel gehäkelte Luftmaschen-Bändel aus Baumwollgarn verwenden.

An den Seiten kann man die Kante mit einem schmalen Stück Stoff umnähen.


Man kann auch Gummi-Laschen für die Ohren verwenden.

Dafür muss man die Länge des Gummibandes jedoch individuell abmessen, damit die Maske gut sitzt.


Nun kommt noch eine Einwegmaske dran, die ganz ohen Nähen auskommt.


Dazu braucht man:

  • 1 Stück Küchenkrepp
  • 2 Zopfgummis (oder Haushalts-Gummibänder oder Hosen-Gummi)
  • Einen Tacker


Das Küchenkrepp wird breit herum verwendet.


Nun legt man 3 Falten in das Küchentuch, jeweils 1 - 2 cm breit.


Das Ende wird zusammengefasst.

Das Gummiband wird über das Ende gezogen und das Ende darum gefaltet.


Dann wird das Ende des Küchenkrepps festgetackert, damit alles zusammenhält.


Hier sieht man das zusammengetackerte Ende der Papiermaske.


Nun wird die andere Seite genau so zusammengetackert.

Die Maske kann man dank der Falten ungefähr in Gesichtsform ausformen.